Ex-Rivalin ist Freundin Obama lobt Hillary Clinton
31.05.2014, 07:54 Uhr
Clinton und Obama im November 2012.
(Foto: AP)
Während Hillary Clinton beharrlich zu ihren Ambitionen schweigt, ob sie Präsidentin werden möchte, sammeln sich ihre Unterstützer. Nun bekommt sie den Segen von oberster Stelle. Nebenher räumt Präsident Obama mit ein paar Vorurteilen auf.
Ex-Außenministerin Hillary Clinton, die über eine Präsidentschaftskandidatur 2016 nachdenkt, hat einen äußerst prominenten Unterstützer. Ihr ehemaliger Rivale und Chef Barack Obama glaubt, dass sie eine gute Präsidentin abgeben würde. "Wenn sie kandidieren würde, glaube ich, dass sie sehr effektiv wäre", sagte der US-Präsident dem Sender ABC.
Sollte Clinton antreten, werden ihr die besten Chancen auf die demokratische Spitzenkandidatur eingeräumt. Die frühere First Lady liegt in Umfragen zu möglichen Präsidentschaftskandidaten der Demokraten an der Spitze. Ob sie bei der Wahl im Herbst 2016 tatsächlich antreten will, ließ Clinton bislang offen.
Als möglicher zweiter Bewerber ist bisher der derzeitige Vizepräsident Joe Biden im Gespräch. Wer bei den Republikanern in den Ring treten wird, hat sich bisher noch nicht herauskristallisiert. Mehr Klarheit wird nach den Kongresswahlen im November erwartet.
Zwangsheirat?
Clinton und Obama hatten sich bei den Vorwahlen 2008 ein Kopf-an-Kopf-Rennen geliefert. Nach seiner Wahl zum Präsidenten machte Obama seine einstige Konkurrentin dann zur Außenministerin. Viele hätten deswegen gemutmaßt, ihr Eintritt in sein Kabinett sei eine "Zwangsheirat" gewesen. Doch das sei nicht der Fall gewesen, sagte der Präsident weiter.
Clinton verließ den Posten im vergangenen Jahr. "Ich habe sie immer bewundert", sagte Obama in dem Interview. Seit sie in die Regierung eingetreten sei, "hätte sie nicht effektiver oder loyaler sein können. Seit dieser Zeit sind wir wirklich gute Freunde geworden."
Quelle: ntv.de, sba/dpa