Politik

Treffen der Wirtschaftsgiganten Obama und Xi lernen sich kennen

An Themen gibt es keinen Mangel, wenn US-Präsident Obama seinen chinesischen Amtskollegen Xi im kalifornischen Rancho Mirage empfängt. Hauptsächlich werden sich die Repräsentanten der beiden größten Volkswirtschaften der Welt ihr Treffen zum gegenseitigen "Beschnuppern" nutzen.

Xi Jinping hat bereits lateinamerikanische Länder bereist.

Xi Jinping hat bereits lateinamerikanische Länder bereist.

(Foto: REUTERS)

Der neue chinesische Präsident Xi Jinping ist zu einem Gipfel m it seinem Amtskollegen Barack Obama in den USA eingetroffen. Die beiden Spitzenpolitiker kommen auf dem Anwesen Sunnylands des gestorbenen Medienmoguls und Kunstmäzens Walter Annenberg im kalifornischen Rancho Mirage zusammen. Xi hatte zuvor Lateinamerika bereist.

Die Themenpalette ist breit. So dürften das nordkoreanische Atomprogramm, der Iran und der Syrien-Konflikt zur Sprache kommen. Im bilateralen Bereich wird es nach Einschätzung von Experten unter anderem um die Handelsbeziehungen zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt, den Schutz von Urheberrechten und den amerikanischen Vorwurf massiver chinesischer Cyberattacken gehen. Außerdem dürfte bei dem sehr informellen Treffen in der Ferienanlage mehr als 3000 Kilometer westlich der US-Hauptstadt Washington vor allem um das gegenseitige Kennenlernen der Präsidenten gehen.

Abkommen mit Mexiko und Costa Rica

Vor dem Abflug in die Vereinigten Staaten besuchte Xi mit seinem mexikanischen Kollegen Enrique Peña Nieto noch die historische Maya-Stätte Chichén Itzá auf der Halbinsel Yucatán. Dort unterzogen sich die Präsidenten einem traditionellen Reinigungsritual. "Dies ist ein guter Ort, um die Freundschaft zwischen Mexiko und China zu besiegeln", sagte Peña Nieto.

Zuvor hatte er mit Xi bereits eine strategische Partnerschaft vereinbart. Vertreter beider Staaten unterzeichneten zudem eine Reihe von Abkommen in den Bereichen Energie, Infrastruktur und Bildung. Die chinesische Bank für Import und Export sagte dem mexikanischen Erdölkonzern einen Kredit in Höhe von einer Milliarde US-Dollar zu. Das Geld solle in die Anschaffung von Schiffen und Ausrüstung für Offshore-Bohrungen investiert werden, teilte Pemex mit.

Anfang der Woche hatte Xi auch in Costa Rica mehrere Wirtschafts- und Kooperationsabkommen unterzeichnet. Unter anderem gewährt China dem kleinen Land Kredite über mehr als 1,4 Milliarden US-Dollar für Erdöl- und Infrastrukturprojekte.

Quelle: ntv.de, dpa/AFP

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