Politik

Parlamentswahl in Kirgistan Opposition beklagt Betrug

Die Kirgisen haben über ein neues Parlament abgestimmt. Bei der Wahl dürfte die Partei von Präsident Kurmanbek Bakijew einen Erdrutschsieg erzielen. Regierung und Opposition warfen sich gegenseitig Wahlbetrug vor. OSZE-Beobachter wollen sich am Montag nach der Vorlage der vorläufigen offiziellen Wahlergebnisse äußern.

In der verarmten ehemaligen Sowjetrepublik unterhalten sowohl die USA als auch Russland Stützpunkte. Seit dem Sturz von Staatschef Askar Akajew vor zwei Jahren ist die Lage in dem zentralasiatischen Land angespannt. Russland und westliche Staaten fürchten, dass sich Unruhen in Kirgistan schnell auf andere Länder der Region ausbreiten könnten.

Im Vergleich zu den Staats- und Regierungschefs der Nachbarländer galt Bakijew bislang als Liberaler. Er lässt in dem mehrheitlich muslimischen Land relativ viel Pressefreiheit, eine starke Opposition und Zivilgesellschaft zu. Westliche Beobachter haben jedoch kritisiert, dass sich Bakijew per Referendum mit weitgehenden Vollmachten ausstatten ließ und im Oktober das von seinen Gegnern dominierte Parlament auflöste.

Quelle: ntv.de

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