Politik

Proteste in Thailand Opposition lässt nicht locker

Die Demonstranten haben auch das Zollgebäude besetzt.

Die Demonstranten haben auch das Zollgebäude besetzt.

(Foto: REUTERS)

Die Proteste in Thailand gehen weiter. Tausende Oppositionelle blockieren Verwaltungsgebäude und besetzen wichtige Straßenkreuzungen. Ihrem Ziel, Bangkok lahmzulegen, kommen die Demonstranten damit ein Stück näher.

Die Opposition in Thailand hat ihre massiven Proteste in der Hauptstadt Bangkok fortgesetzt. Tausende Gegner von Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra marschierten zu Verwaltungsgebäuden, um die Beamten am Zugang zu den Büros zu hindern. Tausende Demonstranten versammelten sich vor der Zollbehörde. "Wir haben die ganze Behörde geschlossen, aber nicht die Zollkontrollen", sagte Zollchef Rakop Srisupaat. Die Regierungsgegner wollten auch Ministerien blockieren. Wichtige Straßenkreuzungen waren weiterhin besetzt.

Mit den Aktionen, die am Montag begonnen hatten und bislang friedlich verliefen, soll Bangkok lahmgelegt werden. Die Opposition will so den Druck auf Yingluck verstärken. Sie fordert den Rücktritt der Regierungschefin und will die geplanten vorgezogenen Wahlen verhindern.

Yingluck hatte im Dezember unter dem Druck der Massenproteste Neuwahlen für Februar angesetzt und will bis dahin im Amt bleiben. Die Regierungsgegner wollen die Abstimmung verhindern, weil sie mit einem neuerlichen Sieg von Yinglucks Puea-Thai-Partei rechnen. Sie wollen stattdessen einen nicht gewählten "Volksrat" einsetzen. Die Opposition wirft Yinglucks 2006 entmachtetem Bruder Thaksin Shinawatra vor, im Hintergrund weiter die Strippen zu ziehen.

Quelle: ntv.de, vpe/AFP

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