Politik

Mohammed als Hund Pakistan protestiert scharf

Mehr als ein Jahr nach dem Wirbel um die Veröffentlichung von Mohammed-Karikaturen in einer dänischen Zeitung bahnt sich ein neuer Streit um eine Zeichnung des Propheten an. Nach dem Iran protestierte auch Pakistan gegen eine Mohammed-Karikatur in einer schwedischen Zeitung. Die Karikatur sei "beleidigend und blasphemisch", teilte das pakistanische Außenministerium mit. Dadurch seien die religiösen Gefühle von Muslimen schwerwiegend verletzt worden. Der schwedische Geschäftsträger sei einbestellt worden.

In einem mündlichen Protest sei die Karikatur als Beleidigung des Propheten bezeichnet worden, sagte ein Ministeriumssprecher. Geschäftsträger Holst habe demgegenüber auf die Pressefreiheit in Schweden verwiesen, in die die Regierung nicht eingreifen könne.

Die Zeitung "Nerikes Allehanda" druckte am 19. August eine von einer Serie umstrittener Zeichnungen des schwedischen Künstlers Lars Vilks, die den Kopf Mohammeds auf einem Hundekörper zeigt. Mindestens zwei schwedische Kunstgalerien hatten sich geweigert, die Zeichnungen Vilks' auszustellen. Vilks sagte in einem Telefoninterview, er sei nicht gegen den Islam. Seine Zeichnungen seien Kunst.
Eine islamische Organisation hat zu einer Demonstration vor dem Zeitungsgebäude in Örebro aufgerufen. Anfang vorigen Jahres hatten Mohammed-Zeichnungen in der dänischen Zeitung "Jyllands-Posten" zu teils gewaltsamen Protesten in der islamischen Welt geführt.

Quelle: ntv.de

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