Politik

Geldsegen für Studenten Parlament bewilligt Bafög-Reform

Studenten aus einkommensschwachen Familien bekommen ab 1. April mehr Geld vom Staat. Der Bundestag brachte mit großer Mehrheit die Bafög-Reform von Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn (SPD) auf den Weg.

Danach gibt es aber nicht nur mehr finanzielle Unterstützung, künftig können angehende Akademiker mit Bafög auch in Ländern der Europäischen Union ihr Examen machen. Davon profitieren fast 80.000 junge Leute.

Für die Novellierung - die erste seit zehn Jahren - gab es im Parlament einen breiten Konsens. Neben Rot-Grün stimmten auch CDU/CSU und PDS dem Gesetz zu. Nur die FDP enthielt sich. Lob gab es vom Deutschen Studentenwerk. Dagegen bemängelten Arbeitgebervertreter, dass die Neuregelung keine wirkliche Strukturrreform sei.

Auf Bund und Länder kommen insgesamt eine Milliarde DM zusätzliche Kosten zu. Die geförderte Summe pro Student steigt auf 1.400 DM. Dabei werden zum einen die Bedarfssätze auf bis zu 1.140 DM im Monat (bisheriger Höchstsatz 1.030 DM) angehoben und das Kindergeld künftig nicht mehr auf das BAföG angerechnet. Die Regelung gilt in Ost und West gleichermaßen. Neu ist auch, dass die Schulden aus dem Darlehensanteil des Bafög bei 20.000 DM begrenzt wird.

Die Unterstützung gilt im Erststudium für die Regelstudienzeit von bis zu acht Semestern an Fachhochschulen und neun Semestern an Universitäten. Wer länger braucht, kann der Reform zufolge künftig gesicherte Bankkredite bis zum Abschluss aufnehmen.

Quelle: ntv.de

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