Politik

Erfolg für Merkel und Hohlmeyer Parteien starten Superwahljahr

Mit der Nominierung zahlreicher Kandidaten und dem Aufstellen von Listen haben die Parteien das Superwahljahr 2009 vorbereitet. FDP und CSU bestimmten ihre Listen zur Europawahl am 7. Juni. In Brandenburg und Sachsen wählte die CDU zusätzlich auch ihre Kandidaten für die Bundestags- und Landtagswahlen. Bundeskanzlerin Angela Merkel wurde in Grimmen in Mecklenburg-Vorpommern erneut als Direktkandidatin zur Bundestagswahl im Wahlkreis Stralsund / Nordvorpommern / Rügen nominiert. Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen sicherte sich ihre erstmalige Kandidatur für den Bundestag.

Von der Leyen wurde unangefochten an die Spitze der niedersächsischen CDU-Landesliste gewählt. Bisher hatte die Ministerin, die den Wahlkreis von Friedbert Pflüger in Hannover übernimmt, noch keinen Sitz im Bundestag.

FDP mit Koch-Mehrin

Die FDP geht erneut mit Silvana Koch-Mehrin als Spitzenkandidatin in die Europawahl. Mit der in Brüssel lebenden Unternehmensberaterin waren die deutschen Liberalen 2004 erstmals nach zehn Jahren wieder ins Europa-Parlament eingezogen. Auf Rang zwei der Liste folgt Alexander Graf Lambsdorff. Die FDP ist derzeit mit sieben Abgeordneten im Europaparlament. Sie erhofft sich im Juni deutlich mehr Stimmen und Mandate.

Hohlmeier kämpft erfolgreich

Bei der CSU gelang bei der Aufstellung der Europaliste der Strauß-Tochter Monika Hohlmeier nach Jahren im politischen Abseits das Comeback. Hohlmeier setzte sich in München im Kampf um den als sicher angesehenen Listenplatz sechs durch. Dagegen verlor CSU-Vize Ingo Friedrich überraschend eine Kampfabstimmung um Platz fünf und zog anschließend seine Kandidatur zurück. Friedrich ist einer von fünf deutschen Abgeordneten, die dem Parlament seit der ersten Direktwahl 1979 angehören. Von 1999 bis 2007 war er auch Vizepräsident des Europaparlaments. Zum Spitzenkandidaten wählten die 300 Delegierten mit 96 Prozent den Europagruppenchef Markus Ferber.

Sachsens CDU nominierte Partei- und Regierungschef Stanislaw Tillich als Spitzenkandidat für die Landtagswahl am 30. August. Kanzleramtsminister Thomas de Maizire führt die Liste der sächsischen Union für die Bundestagswahl an, Ex-Staatskanzleichef Hermann Winkler steht auf Platz eins der Europaliste.

Wanka führt CDU an

In Brandenburg wählte die CDU Kulturministerin Johanna Wanka zur neuen Parteivorsitzenden und zur Spitzenkandidatin für die Landtagswahl am 27. September. Sie folgt an der Parteispitze auf Ulrich Junghanns, der im Oktober 2008 nach innerparteilichen Grabenkämpfen zurückgetreten war. In die Bundestagswahl wird die Brandenburger CDU erneut von Katherina Reiche geführt. Spitzenkandidat zur Europawahl wurde der Europaabgeordnete Christian Ehler.

Als Nachfolger des früheren CDU-Finanzexperten im Bundestag, Friedrich Merz, tritt der Verwaltungsprofessor Patrick Sensburg bei der Bundestagswahl im Hochsauerlandkreis an. Merz, früher Fraktionschef und Fraktionsvize der Union im Bundestag, hatte vor zwei Jahren seinen Rückzug aus der Bundespolitik erklärt.

Quelle: ntv.de

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