Politik

Gewalt gegen Beamte Polizei stoppt Nazi-Treffen

Mit einem Aufgebot von rund 100 Beamten hat die Polizei in Magdeburg in der Nacht zum Sonntag ein Treffen von Rechtsextremen aus fünf Bundesländern aufgelöst. Die etwa 100 Teilnehmer hätten Beamte mit teils brutaler Gewalt angegriffen, worauf diese Schlagstöcke und Pfefferspray einsetzten, teilte das Polizeirevier Magdeburg mit. Gegen einen noch unbekannten Gewalttäter wird wegen versuchten Totschlags ermittelt. Er warf von einem Dach einen Feuerlöscher auf die Polizisten. Dieser verfehlte einen Beamten nur um Zentimeter. Zehn Rechtsextreme wurden vorläufig festgenommen.

Zu dem Treffen auf einem alten Fabrikgelände waren laut Polizei Rechtsextreme aus Sachsen-Anhalt, Berlin, Brandenburg, Sachsen und Niedersachsen gekommen. Als sie illegal Strom für eine Musikanlage und die Beleuchtung abzweigten, verständigte der Eigentümer des Geländes die Polizei. Beamte versuchten zunächst, mit den Rechtsextremen über ein Ende der Veranstaltung zu verhandeln, wurden jedoch angegriffen. Daraufhin riefen die Beamten Verstärkung und gingen gegen die Rechtsextremen vor, wobei drei Gewalttäter verletzt wurden.

Gegen die Festgenommenen laufen Ermittlungen unter anderem wegen Körperverletzung, Verstoßes gegen das Waffengesetz und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte. Bei der Aktion stellten die Polizisten auch rechtes Propagandamaterial sicher.

Quelle: ntv.de

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