Politik

Am falschen Ort? Polizisten "auf den Barrikaden"

Am Rande des CDU-Landesparteitages in Baden-Württemberg haben mehr als 7.000 Polizisten in Sindelfingen gegen eine mögliche Kürzung ihrer Bezüge protestiert. An der Protestaktion, zu der die Gewerkschaft der Polizei (GdP) aufgerufen hatte, beteiligten sich die Ordnungshüter mit Trillerpfeifen, Trommeln und Transparenten.

"Die Schnauze voll" hätten die Beamten von den Plänen der Regierung, die Höhe desWeihnachts-und Urlaubsgelds von der bundeseinheitlichen Beamtenversorgung auszuklammern. Im Februar soll außerdem die Entscheidung fallen, ob in Baden-Württemberg die Lebensarbeitszeit um zwei Jahre angehoben wird.

Der Leiter des Protestes, Ralf Knospe, kündigte weitere Aktionen mit Hinblick auf die Landtagswahlen in Hessen und Niedersachsen am 2. Februar an. GdP-Bundeschef Konrad Freiberg kündigte im Nachrichtenmagazin "Focus" zudem "Tage des Personenschutzes" an, an denen Polizisten sämtliche Ministerpräsidenten zu Hause abholen und bis zum Abend nicht von ihrer Seite weichen würden.

Unterdessen forderte Ministerpräsident Erwin Teufel (CDU) die Demonstranten dazu auf, nicht in Sindelfingen sondern in Berlin gegen Rot-Grün zu protestieren, die Regierung sei für die verheerende Situation in Deutschland verantwortlich, so Teufel.

Quelle: ntv.de

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