Politik

S21-Stresstest erscheint später Projektgegner erreichen Aufschub

Die Resultate über die Leistungsfähigkeit des geplanten Bahnhofs Stuttgart 21 sollen erst eine Woche später, am 21. Juli, veröffentlich werden. Durch den Aufschub sollen die Projektgegner mehr Zeit bekommen, um die Ergebnisse zu prüfen.

Proteste auf dem Stuttgarter Hauptbahnhof.

Proteste auf dem Stuttgarter Hauptbahnhof.

(Foto: dpa)

Das mit Spannung erwartete Ergebnis des Stresstests zur Leistungsfähigkeit von Stuttgart 21 wird eine Woche später als geplant präsentiert. Neuer Termin für die Veröffentlichung der Resultate sei der 21. Juli, sagte S21-Schlichter Heiner Geißler. Die Gegner sollen dadurch mehr Zeit bekommen, die Unterlagen zu prüfen.

Die Bahn besteht aber weiter darauf, Tunnelarbeiten im Volumen von 750 Millionen Euro vom 15. Juli an zu vergeben. Andernfalls droht nach ihrer Darstellung eine Verzögerung der Inbetriebnahme des Bahnhofs um 18 Monate mit immensen Folgekosten.

Die baden-württembergische Landesregierung will unterdessen möglichst schnell die Weichen für den Volksentscheid über das Milliardenprojekt stellen. Justizminister Rainer Stickelberger (SPD) sagte, er rechne damit, dass das Kabinett in den nächsten ein bis zwei Wochen den Fahrplan beschließen werde. Die Ergebnisse des Stresstests müssten in die Begründung des Ausstiegsgesetzes mit einfließen.

Nach Ansicht von Stickelberger könnte es mit dem bislang geplanten Termin für den Volksentscheid Mitte Oktober schwierig werden. Der SPD-Politiker verwies unter anderem darauf, dass dazu der Landtag zu Sondersitzungen zusammenkommen müsste. Alleine das Innenministerium brauche zwei Monate zur organisatorischen Vorbereitung des Volksentscheids.

Quelle: ntv.de, dpa

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