Politik

"Wir sind nicht erledigt" Pussy-Riot-Sängerin kämpft weiter

Ungebrochen: Jekaterina Samuzewitsch nach ihrer Freilassung.

Ungebrochen: Jekaterina Samuzewitsch nach ihrer Freilassung.

(Foto: AP)

Monate sitzt Pussy-Riot-Sängerin Jekaterina Samuzewitsch in Haft, nur ganz knapp entkommt sie dem Arbeitslager. Dennoch kündigt die Aktivistin an: Sie wird ihren Kampf gegen das Regime Putin fortsetzen.

Pussy-Riot-Sängerin Jekaterina Samuzewitsch hat eine Fortsetzung ihres "politischen Protests" angekündigt. "Wir sind nicht erledigt, wir werden unseren politischen Protest nicht beenden", sagte Samuzewitsch dem US-Nachrichtensender CNN.

Versuche der Behörden, die Mitglieder der Punkband auseinanderzudividieren, würden fehlschlagen, sagte Samuzewitsch. Sie werde sich weiter gegen das "mega-autoritäre Projekt" von Präsident Wladimir Putin einsetzen.

Die 30-jährige Samuzewitschwar am Mittwoch von einem Moskauer Berufungsgericht auf Bewährung freigelassen worden, während die Strafen für die beiden anderen Musikerinnen bestätigt wurden. Jekaterina Samuzewitsch sei nicht direkt an der Protestaktion gegen Putin beteiligt gewesen, befand das Gericht. Die zwei Jahre Lagerhaft für Marina Alechina und Nadeschda Tolokonnikowa wurden jedoch nicht geändert.

Tolokonnikowa und Alechina haben beide ein kleines Kind. Sie sollen nach Informationen der Nachrichtenagentur RIA Nowosti in rund zehn Tagen erfahren, in welches Straflager sie kommen.

Im August waren zunächst alle drei Sängerin wegen "Rowdytums" und "Aufstachelung zum religiösen Hass" zu jeweils zwei Jahren Lagerhaft verurteilt worden. Pussy Riot hatte im Februar in der Christ-Erlöser-Kathedrale gegen den damaligen Ministerpräsidenten Putin mit einem "Punkgebet" protestiert.

Quelle: ntv.de, ghö/AFP

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