Politik

Geheimnisse aus dem Sowjetreich Putin menschelt

Putin von Kerzen und Weihrauch umhüllt. Immer wieder trifft er hohe Geistliche.

Putin von Kerzen und Weihrauch umhüllt. Immer wieder trifft er hohe Geistliche.

(Foto: dpa)

Russlands Noch-Ministerpräsident Putin zeigt sich kurz vor den Präsidentenwahlen von seiner menschlichen Seite. Dabei geht er tief in die Vergangenheit zurück und gibt angeblich ein Geheimnis seiner Mutter preis.

Gerne küsst der Ex-Geheimdienstler Wladimir Putin inzwischen öffentlich Ikonen. Und nun versucht er auch zu erklären, was es mit seiner Religiosität auf sich hat. Bei einem Weihnachtsgottesdienst in seiner Heimatstadt St. Petersburg macht Russlands Ministerpräsident dabei neue Angaben zu seiner geheimnisumwitterten Vergangenheit: Zur Sowjetzeit sei er als Kind in eben jener Kirche heimlich getauft worden, sagte nach einer Mitternachtsmesse zum orthodoxen Weihnachtsfest.

Immer mehr Russen begehren gegen Putin auf.

Immer mehr Russen begehren gegen Putin auf.

(Foto: AP)

Demnach hielt seine Mutter die Taufe vor dem Vater geheim, weil dieser als Mitglied der Kommunistischen Partei religiöses Engagement ablehnte. Putin war im Jahr 1952 und damit ein Jahr vor dem Tod Josef Stalins zur Welt gekommen.

"Sie haben es vor ihm versteckt oder dachten dies zumindest", erklärte Putin mit Blick auf seinen Vater und die heimlich Taufe. Er fügte hinzu, dass in der Kirche in St. Petersburg auch die Begräbnisgottesdienste für beide Elternteile stattgefunden hätten.

Dass Putin gerade jetzt diese Szenen aus der Vergangenheit hervorkramt, ist sicherlich kein Zufall. In den vergangenen Wochen war er massiv geraten, als zehntausende Russen gegen Manipulation der Parlamentswahl von Anfang Dezember protestierten. Im März will Putin erneut Staatschef werden. Das Amt hatte er bereits in den Jahren 2000 bis 2008 inne.

Quelle: ntv.de, ghö/AFP

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