Politik

Wochenend-Partys in Zügen Ramsauer lehnt Alkoholverbot ab

In Hamburg darf das nicht mehr sein.

In Hamburg darf das nicht mehr sein.

(Foto: picture alliance / dpa)

Vor allem junge Leute sieht man vornehmlich am Freitag- und Samstagabend im öffentlichen Nahverkehr mit der obligatorischen Flasche Bier in der Hand. Schnell kommt Sekt hinzu, ein anderer Reisender kann weiteres beisteuern. Schon läuft in der Bahn ein Party ab. Der Bundesverkehrsminister kann sich aber nicht zu einem allgemeinen Alkoholverbot in Zügen durchringen.

Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer hat ein allgemeines Alkoholverbot in Zügen nach Hamburger und Münchner Vorbild abgelehnt. "Ein generelles Alkoholverbot im öffentlichen Personenverkehr löst die Probleme nicht", sagte der CSU-Politiker dem "Focus". Die Deutsche Bahn hatte Gespräche mit der Bundesregierung über eine Gesetzesänderung angekündigt, um Randalierer unter Androhung eines Bußgeldes aus ihren Zügen werfen zu können.

"Personell, finanziell und rechtlich wäre ein flächendeckendes Alkoholverbot nicht durchsetzbar", sagte Ramsauer. Verkehrsunternehmen könnten jedoch gezielt strengere Regeln über ihr Hausrecht verankern.

In Hamburg und München erheben die Verkehrsverbünde seit einiger Zeit Geldbußen von Passagieren, die in Bussen und Bahnen Alkohol trinken. Die dortigen Verbote hätten laut ersten Fahrgastbefragungen aber wenig geändert, sagte Bahn-Vorstand Gerd Becht.

Quelle: ntv.de, dpa

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