Politik

Das Staatsoberhaupt in Südkorea Rau holt sich WM-Rat

Der Bundespräsident in Südkorea: Johannes Rau ist in Seoul mit Präsident Kim Dae Jung zusammengetroffen. Dabei standen nach offiziellen Angaben die Fußball-Weltmeisterschaft sowie die die Beziehungen Südkoreas mit dem kommunistischen Norden im Mittelpunkt.

Aus Teilnehmerkreisen verlautete, Rau habe die Hoffnung geäußert, dass die Korea-Frage nicht wegen des Nahost-Konflikts, des Kampfs gegen den Terrorismus oder des Kaschmir-Konflikts aus dem Blickfeld der Staatengemeinschaft gerate.

Der Bundespräsident habe angekündigt, sich in Europa dafür einzusetzen, dass das Thema auf der Tagesordnung bleibe. Im Juni 2000 hatten sich Kim und Nordkoreas Staatsführer Kim Jong Il auf eine Reihe von Maßnahmen zur Annäherung der beiden Staaten geeinigt. Die Beziehungen verschlechterten sich jedoch wieder, als die USA mit Beginn des von ihnen ausgerufenen Kampfes gegen den Terrorismus eine härtere Linie gegenüber Nordkorea einnahmen. Die USA werfen Nordkorea vor, nach Massenvernichtungswaffen zu streben. Nord- und Südkorea sind seit dem Korea-Krieg 1950-53 geteilt.

In dem Gespräch zwischen Rau und Kim ging es nach offiziellen Angaben auch um die Fußball-WM, die zurzeit in Japan und Südkorea ausgetragen wird und die Deutschland im Jahr 2006 ausrichten wird. Am Samstag soll Rau im südkoreanischen Taegu das Spiel um den dritten Platz zwischen Südkorea und der Türkei beobachten, dann fliegt er weiter nach Japan zum Endspiel zwischen Brasilien und Deutschland.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen