Politik und Kirche Rau und Schröder auf dem Kirchentag
14.06.2001, 19:07 UhrBundeskanzler Gerhard Schröder hat seine Stippvisite auf dem 29. Evangelischen Kirchentag in Frankfurt/Main mit ein Plädoyer für ein erweitertes Europa beendet. Schröder machte zunächst einen Rundgang über den "Markt der Möglichkeiten " und sprach dann beim "Forum Europa" zur Zukunft der EU. Auch Bundespräsident Johannes Rau besuchte den Kirchentag.
Auf allen Stationen seines Kurzbesuches schlug dem Kanzler Begeisterung entgegen. Auf dem "Markt der Möglichkeiten" wurde er von Dutzenden Kirchentagsbesuchern umlagert und erfüllte geduldig Autogrammwünsche vor allem jugendlicher Teilnehmer. Schröder, der anschließend zum EU/USA-Gipfel nach Göteborg weiterreiste, ist der erste Bundeskanzler seit 1987, der einen Evangelischen Kirchentag besucht.
Bundespräsident Rau, selbst engagierter Protestant, besuchte in den Messehallen den "Markt der Möglichkeiten" und informierte sich über den Themenbereich "In Vielfalt glauben ". Das Staatsoberhaupt traf mit Kirchenvertretern aus Nord- und Südkorea zusammen. Danach sprach er mit einer palästinensischen Jugendgruppe.
Nach dem Willkommensgottesdienst vom Mittwoch, an dem rund 150.000 Menschen teigenommen hatten, prägen in den nächsten Tagen viele Veranstaltungen das größte Laientreffen evangelischer Christen. Unter dem Motto "Du stellst meine Füße auf weiten Raum" wollen bis Sonntag mehr als 100.000 Dauergäste bei rund 2.500 Einzelveranstaltungen beten, diskutieren, und ihren Glauben feiern.
Quelle: ntv.de