Die Bundesregierung will mit einem Bündel vonMaßnahmen gegen das Rauchen vorgehen. Dazu gehöre auch die weitere Einschränkung des Rauchens in öffentlichen Räumen, sagte dieDrogenbeauftragte der Bundesregierung, Marion Caspers-Merk, dem Münchner Magazin "Focus". Als weitere Maßnahme schloss die SPD-Politikerin eine Erhöhung der Zigarettenpreise nicht aus.

Zwei Drittel der Bevölkerung seien Nichtraucher, sagte Caspers-Merk. Deshalb müsse in öffentlich stark besuchten Räumen der Schutz der Gesundheit Vorrang haben. "Wir tun das ja auch für die Raucherund nicht gegen die Raucher. Vierzig Prozent wollen aufhören, unddiesen geheimen Wunsch wollen wir mit unseren Maßnahmen ein bisschenunterstützen."

Auf die Frage, ob die Preise für Zigaretten weiter steigen würden,antwortete Caspers-Merk: "Fakt ist, dass unsere Zigaretten-Preise im europäischen Vergleich am unteren Rand liegen." Jede Verteuerungbiete Rauchern einen Anlass zum Aufhören. Problem sei aber derzunehmende Zigarettenschmuggel. Sie sei deshalb für einen "Politik-Mix aus Regulierung, Anreizen, Kampagnen und Preissignalen".