Politik

Ölfirmen in Nigeria bedroht Rebellen wollen angreifen

In Nigeria hat die militante Bewegung zur Befreiung des Nigerdeltas (MEND) eine freiwillige Waffenruhe aufgekündet und mit neuen Angriffen gegen Ölfirmen und deren ausländische Mitarbeiter gedroht. Das teilte die Organisation nach Gesprächen mit der Regierung in der Nacht zum Dienstag mit. Begründet wurde die Entscheidung damit, dass einer ihrer Führer in Angola festgenommen worden sei. Die Festnahme sei erfolgt, obwohl er nicht mit internationalem Haftbefehl gesucht worden sei.

Die Rebellen verlangen, dass die Regionalregierung die Kontrolle über die Ölvorräte des Nigerdeltas erhält. In der Vergangenheit hatten Angriffe der MEND zu Einschränkungen der Ölförderung geführt. Im Nigerdelta befinden sich Ölquellen, die den größten Teil der nigerianischen Staatseinkünfte ausmachen. Staatspräsident Umaru Yar'Adua hatte in der vergangenen Woche eine Untersuchung angeordnet, um angebliche Verbindungen zwischen der Regionalregierung des Nigerdeltas und der MEND zu überprüfen.

Quelle: ntv.de

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