Politik

Schon wieder neue Höchststände Rentenkassen sind prall gefüllt

Die Rücklagen der gesetzlichen Rentenversicherung sind unmittelbar vor dem Inkrafttreten der Rentenreform der Großen Koalition auf ein Rekordhoch gestiegen. Nach einem Bericht der "Bild"-Zeitung betrug die sogenannte Nachhaltigkeitsrücklage Ende Mai 32,85 Milliarden Euro. Das entspricht demnach 1,79 Monatsausgaben.

Ab Juli dürfte die Rücklage allerdings wieder schrumpfen, weil die Kosten durch die aktuellen Neuregelungen zur Mütterrente und zur Rente mit 63 stark ansteigen.

Der Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Michael Hüther, kritisierte diese Rentenbeschlüsse der Großen Koalition erneut scharf. "Der demografische Wandel, den die Kanzlerin zu Beginn der Legislaturperiode realistisch geschildert hat, verlangt einfach das Gegenteil", sagte Hüther der "Bild"-Zeitung. Nicht nur "kein ernstzunehmender Experte" unterstütze diese Reform, auch "jeder Politiker lässt im Gespräch das schlechte Gewissen erkennen, das aus dem unverantwortlichen Tun entspringt". Unsinn werde nicht nur dadurch sinnvoll, "weil es dafür eine Mehrheit gibt".

Quelle: ntv.de, ppo/dpa/AFP

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