Politik

Deutschland brummt Rentner abgehängt

Deutschlands Rentner sehen sich nach Angaben des Sozialverbands VdK zunehmend abgehängt von der positiven Konjunkturentwicklung. Keine andere Bevölkerungsgruppe sei in den vergangenen Jahren stärker zur Kasse gebeten worden, sagte die VdK- Vizevorsitzende Ulrike Mascher in München. Ein Rentner mit nominal 1.300 Euro Rente habe seit 2004 monatlich real 128 Euro weniger im Geldbeutel. Das entspreche im Jahr einem Verlust von mehr als anderthalb gesetzlichen Monatsrenten.

Nach einer Studie des Statistischen Bundesamts sind in Deutschland 15 Prozent der Rentner und 28 Prozent der Rentnerinnen armutsgefährdet. Zu dieser Gruppe gehört, wer weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens bezieht. Dies seien zur Zeit 856 Euro im Monat, sagte Mascher.

Die Durchschnittsrente betrage beim Stand 2005 in Deutschland 973 Euro für Männer und 689 Euro für Frauen. "Die höchste Rente beträgt 2.200 Euro. Diesen Betrag erhalten gerade mal 2000 der 20 Millionen Rentner, also 0,01 Prozent", sagte Mascher.

Der VdK fordert eine Rentenanpassung an die allgemeine Lohn- und Gehaltsentwicklung und lehnt die geplante Erhöhung des Pflegeversicherungsbeitrags um 0,25 Punkte zum 1. Juli 2008 ab.

Quelle: ntv.de

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