Leichter Anstieg Rentner bekommen etwas mehr
20.07.2012, 08:05 Uhr
Im Osten bekommen Rentner im Durchschnitt etwas mehr.
(Foto: picture alliance / dpa)
Rund ein Viertel der Deutschen sind Rentner. Im Schnitt können sie sich über mehr Geld im Portemonnaie freuen. Allerdings sind die Zuwächse nur marginal. Mittelfristig betrachtet fällt ein überdurchschnittlich starker Anstieg bei den Bezügen von Frauen auf. Hier kommt die gestiegene Erwerbstätigenquote zum Tragen.
Die Bezüge der 20,3 Millionen Rentner sind nach einem Bericht der "Bild"-Zeitung im vergangenen Jahr leicht gestiegen. Im Durchschnitt erhielt ein männlicher Rentner im Westen 987 Euro im Monat. Das waren 2 Euro mehr als 2010. Bei Frauen im Westen stiegen die durchschnittlichen Bezüge um 5 auf 495 Euro im Monat. Die Zeitung beruft sich auf Angaben der Deutschen Rentenversicherung.
Bei Frauen im Osten legten die Durchschnittsrenten um 6 auf 711 Euro zu. Lediglich die männlichen Rentner im Osten mussten leichte Einbußen hinnehmen. Ihre Bezüge sanken im Durchschnitt um 2 Euro auf 1058 Euro pro Monat.
Wie die Zeitung weiter schreibt, kommen Rentnerinnen im Fünfjahresvergleich deutlich besser weg als Rentner. So stiegen die Durchschnittsbezüge der Frauen seit 2006 um 30 Euro oder 6,5 Prozent im Westen beziehungsweise um 45 Euro oder 6,8 Prozent im Osten. Bei den Rentnern betrug das Plus dagegen lediglich 18 Euro oder 1,8 Prozent im Westen beziehungsweise 8 Euro oder 0,8 Prozent im Osten.
Als Hauptgrund für den stärkeren Anstieg der Durchschnittsrenten bei Frauen wird die höhere Erwerbstätigenquote genannt: In den vergangenen Jahrzehnten haben mehr und mehr Frauen gearbeitet. Damit haben sie sich als heutige Rentner Ansprüche erwirtschaftet, was wiederum den Durchschnittswert anhebt.
Quelle: ntv.de, jog/AFP