Politik

Berliner Polizei entgeht Anschlägen Rohrbomben zünden nicht

Das Myfest und die Demonstration verliefen friedlicher als in den vergangenen Jahren.

Das Myfest und die Demonstration verliefen friedlicher als in den vergangenen Jahren.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die Demonstrationen zum 1. Mai sind vielleicht nur aus Glück so friedlich geblieben. Die Polizeipräsidentin berichtet, dass man an dem Tag mehrere Rohrbomben entlang der Strecke gefunden habe. Nun stellt sich die Frage, warum die Sprengkörper nicht explodierten.

Die tatsächlichen Schäden am 1. Mai hielten sich in Grenzen.

Die tatsächlichen Schäden am 1. Mai hielten sich in Grenzen.

(Foto: picture alliance / dpa)

Bei der sogenannten Revolutionären 1. Mai-Demonstration haben Polizeibeamte mindestens drei nicht gezündete Rohrbomben gefunden. Das sagte die Polizeipräsidentin Margarete Koppers im Innenausschuss des Abgeordnetenhauses. Die Metallröhren mit Zündlunten hätten an mehreren Stellen der Kundgebungsroute auf dem Boden gelegen.

Derzeit prüften Experten des Landeskriminalamtes, welche Auswirkungen eine Explosion gehabt hätte. "Wir müssen auch bei künftigen Einsätzen darauf vorbereitet sein, dass es Menschen gibt, die einen blinden Hass in sich tragen", sagte Koppers. Ob die mutmaßlichen Täter im letzten Moment Skrupel bekommen hätten oder ob die Bomben defekt waren, sei noch unklar.

Bei der Revolutionären 1. Mai-Demonstration war die Gewalt vor dem Jüdischen Museum eskaliert, nachdem Störer aus dem Protestzug heraus Steine und Flaschen geworfen und Böller gezündet hatten. Bei der Auseinandersetzung mit größtenteils vermummten Demonstranten waren 81 Beamte verletzt worden.

Im Nachhinein wurde der Tag aber als eingeschätzt. Es hatte weniger Ausschreitungen als in den vergangenen Jahren gegeben. Der Innensenator zeigte sich auch mit dem zufrieden.

Quelle: ntv.de, dpa

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