Politik

Obama-Party ohne Republikaner Romney schwänzt die Show

Pompöses Politikspektakel: Auf den Stufen des Kapitols versammelt sich zur Amtseinführung fast das gesamte Who-is-Who des politischen Washington.

Pompöses Politikspektakel: Auf den Stufen des Kapitols versammelt sich zur Amtseinführung fast das gesamte Who-is-Who des politischen Washington.

(Foto: picture alliance / dpa)

Für den Wahlverlierer ist es ein Tag der Schmach: Zum ersten Mal seit Jahren nimmt der unterlegene Bewerber um das Präsidentschaftsamt nicht an der feierlichen Amtseinführung teil. Mitt Romney bleibt lieber im warmen Kalifornien. Auch zwei weitere prominente Politiker suchen die Tribünenkameras vergeblich.

Viel fehlte nicht und es wäre sein großer Tag in Washington geworden: Mitt Romney, hier kurz nach der Wahlniederlage im vergangenen November.

Viel fehlte nicht und es wäre sein großer Tag in Washington geworden: Mitt Romney, hier kurz nach der Wahlniederlage im vergangenen November.

(Foto: REUTERS)

Es ist das wichtigste zeremonielle Ereignis im Politikbetrieb der Vereinigten Staaten: Dennoch fehlten drei prominente Republikaner bei den Vereidigungsfeierlichkeiten zu Beginn der zweiten Amtszeit von US-Präsident Barack Obama.

Mitt Romney, der im November die Wahl gegen Obama verloren hatte, verbrachte den Tag in seinem Haus im kalifornischen La Jolla.

Nach Angaben von CBS News war es das erste Mal seit 1989, dass der jeweilige Wahlverlierer nicht zur Vereidigung des Siegers erschien. Kundigen Beobachtern erschien das allerdings nicht weiter ungewöhnlich: Romney habe sich seit der Wahl insgesamt in der Öffentlichkeit eher rar gemacht, hieß es in US-Medienberichten.

Historischer Tag ohne die Bushs

Auch Obamas Vorgänger George W. Bush und dessen Vater, Ex-Präsident George H.W. Bush, - beide Republikaner - blieben den Feiern fern. Bush Senior war erst vor kurzem nach wochenlanger Behandlung wegen eines hartnäckigen Hustens in Zusammenhang mit einer Bronchitis aus dem Krankenhaus entlassen worden.

Er und seine Frau Barbara schickten nach Medienberichten aber Obama, First Lady Michelle "und ihren wundervollen Mädchen" die besten Wünsche "zu diesem historischen Tag".

In der schriftlichen Erklärung hieß es weiter: "Möge Gott der Allmächtige sie und unser wunderbares Land in den nächsten vier Jahren segnen."

Quelle: ntv.de, dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen