Politik

Norwegen hat gewählt Rot-Rot-Grün bleibt

Das Regierungslager verlor bei den Wahlen vom Sonntag gegenüber den Wahlen 2005 einen Sitz im Storting, wie in Oslo mitgeteilt wurde.

Der Sozialdemokrat Stoltenberg kann weiterregieren.

Der Sozialdemokrat Stoltenberg kann weiterregieren.

(Foto: REUTERS)

Als klarer Sieger galt Stoltenbergs sozialdemokratische Arbeiterpartei mit 35,4 Prozent der Stimmen und einem Plus von 2,8 Prozent. Der 50-jährige Regierungschef erklärte, er sei stolz, dass seine Partei ihre Position als klar dominierende politische Kraft noch ausgebaut habe. Zweitstärkste Partei wurden die Rechtspopulisten von der Fortschrittspartei mit 22,9 Prozent. Die Wahlbeteiligung unter den 3,5 Millionen Stimmberechtigten betrug 73,8 Prozent.

Stoltenberg betonte: "Die Wähler haben Vertrauen in unsere Politik, mit der wir die wirtschaftliche Entwicklung vorangebracht und gleichzeitig den Wohlfahrtsstaat gesichert haben." Stoltenberg schaffte das beste Ergebnis für die sozialdemokratische Arbeiterpartei seit 16 Jahren.

Rechtspopulistin Jensen musste ihre Ambitionen auf das Regierungsamt begraben.

Rechtspopulistin Jensen musste ihre Ambitionen auf das Regierungsamt begraben.

(Foto: REUTERS)

Als ausschlaggebend für die Niederlage des bürgerlichen Lagers galt der bis unmittelbar vor der Wahl anhaltende Streit um die Spitzenposition in einer Mitterechts-Regierung. Darauf erhoben sowohl die Rechtspopulistin Siv Jensen wie die konservative Parteichefin Erna Solberg Anspruch. Im bürgerlichen Lager verloren vor allem die kleine sozialliberale Partei "Venstre" ("Links") und die Christliche Volkspartei.

Auch die konservative Parteichefin Solberg wollte an die Spitze.

Auch die konservative Parteichefin Solberg wollte an die Spitze.

(Foto: REUTERS)

Im Wahlkampf standen vor allem die Asylpolitik und die Gesundheitsversorgung im Vordergrund. Außenpolitische Themen wie eine von den Sozialdemokraten befürwortete, aber von ihren Koalitionspartnern abgelehnte Mitgliedschaft in der EU spielten keine Rolle.

Quelle: ntv.de, dpa

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