Politik

Keine Farbenspiele im Wahlkampf Roth legt sich nicht fest

Mit einer Kampfansage an Union und FDP und der Aussicht auf eine Million neuer Jobs wollen die Grünen die Regierungsmacht zurückerobern.

Claudia Roth wirbt vor allem für Stimmen für Grün.

Claudia Roth wirbt vor allem für Stimmen für Grün.

(Foto: AP)

Die Grünen wollen im Wahlkampf nach den Worten ihrer Parteichefin Claudia Roth nicht für eine Neuauflage der früheren rot-grünen Koalition werben. Ihre Partei mache einen grünen Wahlkampf und keinen rot-grünen, sagte Roth im ZDF. "Wir wollen Schwarz-Gelb verhindern. Wir wollen die Große Koalition ablösen", erklärte die Parteichefin. Zu den möglichen Regierungskonstellationen, an denen sich die Grünen beteiligten könnten, hielt sich Roth zurück. Bereit in ihrem Wahlprogramm hatten die Grünen eine Koalitionsaussage vermieden.

Ein starkes Abschneiden ihrer Partei sei die Voraussetzung dafür, dass über grüne Inhalte verhandelt werde. "Wir werden nicht dafür gewählt, dass wir Farbdebatten führen, dass wir ausrechnen, wo es numerische Mehrheiten gibt", sagte Roth.

"Schwarz-Gelb steht tatsächlich für soziale Kälte", fügte Roth hinzu. "Da werden Sie erleben, wie schnell Angela Merkel wieder zu ihren Leipziger Parteitagsbeschlüssen zurückkehrt." Bei dem Kongress Ende 2003 war die CDU auf einen wirtschaftsfreundlichen Kurs eingeschwenkt.

Der Großen Koalition warf Roth vor, aus der Finanzkrise keine Konsequenzen bei der Bankenaufsicht gezogen zu haben. "Man muss Barrieren einbauen gegen die Zockerei und gegen Risikogeschäfte", verlangte sie.

Quelle: ntv.de, dpa

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