Politik

Kriegsschiffe auf Weg nach Syrien Russische Marine tankt nicht in Spanien

(Foto: dpa)

Russische Kriegsschiffe auf dem Weg nach Syrien legen in Spanien einen Tankstopp ein - dieses Szenario sorgte bei den Nato-Partnern Madrids für Empörung. Nun zieht Moskau die Anfrage zurück.

Moskau hat seine Anfrage zur Betankung russischer Kriegsschiffe in der spanischen Exklave Ceuta zurückgezogen. Das bestätigte die russische Botschaft in Madrid der Agentur Interfax zufolge. Den Grund dafür nannte die Vertretung nicht.

(Foto: n-tv.de / stepmap.de)

Die mögliche Betankung hatte bei den Nato-Partnern Spaniens für Empörung gesorgt. Es wäre äußerst besorgniserregend, wenn ein Nato-Mitglied einen russischen Verband unterstützen würde, "der am Ende möglicherweise syrische Zivilisten bombardiert", sagte Großbritanniens Verteidigungsminister Michael Fallon bei einem Treffen mit seinen Nato-Kollegen. Auch Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg erklärte, die Nato sei besorgt, dass die Flotte helfen könnte, die Luftschläge gegen Aleppo auszuweiten. Ursula von der Leyen erlärte, es handele sich um eine Entscheidung Spaniens.

Der Schiffsverband mit dem Flugzeugträger "Admiral Kusnezow" war am 15. Oktober Richtung Syrien ausgelaufen. Moskau kämpft seit gut einem Jahr in dem Bürgerkriegsland, um das Regime in Damaskus zu stützen. Kritiker werfen Russland Kriegsverbrechen in Aleppo vor. Die Nato-Staaten unterstützen syrische Rebellen gegen die Regierung in Damaskus.

Quelle: ntv.de, bdk/dpa/AFP

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