Politik

Wieder hunderte Polizisten im Einsatz S-21-Gegner blockieren Baustelle

Sitzblockaden vor der Baustelle.

Sitzblockaden vor der Baustelle.

(Foto: dpa)

Als hätte es Stresstest und Schlichtungsverfahren nie gegeben, baut die Bahn ihren Bahnhof in Stuttgart weiter und die Projektgegner versuchen dies zu verhindern. So versperren hunderte aufgebrachte Bürger Baufahrzeugen den Weg zum Baugelände. Die Polizei löst die Blockade auf und spricht von einer besonnenen und gewaltfreien Aktion.

Hunderte Polizisten standen genau so vielen Demonstranten gegenüber.

Hunderte Polizisten standen genau so vielen Demonstranten gegenüber.

(Foto: dpa)

Die Polizei hat eine Blockade der Baustelle für das Bahnprojekt Stuttgart 21 aufgelöst. Bis zu 300 Gegner hatten mehrere Fahrzeuge daran gehindert, auf die Baustelle für das sogenannte Grundwassermanagement zu fahren. 30 bis 40 Blockierer wurden von den Beamten weggeführt oder weggetragen. Sie erwartet eine Anzeige wegen Nötigung.

Die Polizei war mit mehreren hundert Kräften vor Ort. Ein Sprecher nannte die halbstündige Auflösung der Blockade letztlich eine "besonnene und gewaltfreie Aktion".

Am Ende spricht die Polizei von einer gewaltfreien Aktion der Blockierer.

Am Ende spricht die Polizei von einer gewaltfreien Aktion der Blockierer.

(Foto: dpa)

Die Bahn hatte in der vergangenen Woche angekündigt, die weitgehend ruhenden Arbeiten am Grundwassermanagement wieder anlaufen zu lassen. Die Arbeiten waren unterbrochen worden, nachdem Demonstranten, die gegen das Milliardenvorhaben sind, Rohrleitungen beschädigt hatten. Die Polizei hatte deshalb angekündigt, die Baustelle schützen zu wollen.

"Im Großen und Ganzen richtig"

Derweil wendet sich die in Baden-Württemberg allmählich für das Bahnprojekt. Nach Stresstest und Schlichtungsverfahren stützt nun eine Mehrheit der Bürger laut einer neuen Umfrage das Bauvorhaben der Bahn. Fünfzig Prozent der Befragten gaben in der Erhebung an, sie hielten das Projekt "im Großen und Ganzen" für richtig. 35 Prozent waren dagegen, 15 Prozent konnten sich keine Meinung bilden. Die Umfrage wurde von TNS Infratest Politikforschung im Auftrag der Freien Universität Berlin ausgeführt.

Quelle: ntv.de, AFP

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