Ohne Müntefering SPD bricht dramatisch ein
21.11.2007, 09:25 UhrNach dem Rücktritt von Vizekanzler Franz Müntefering ist die SPD in der Wählergunst eingebrochen. In der wöchentlichen Politumfrage im Auftrag von RTL und "Stern" sank die Partei im Vergleich zur Vorwoche um zwei Punkte auf ihr Jahrestief von 24 Prozent. Die Union gewann einen Punkt hinzu und lag wieder bei ihrem Jahreshoch von 40 Prozent. Die FDP fiel um einen Punkt auf neun Prozent, die Grünen stiegen um einen Punkt und kamen ebenfalls auf neun Prozent. Die Linkspartei lag wie in der Vorwoche bei zwölf Prozent.
Ein mögliches Bündnis aus Union und FDP käme damit auf 49 Prozent und hätte einen Vorsprung von vier Punkten vor dem Rest aus SPD, Grünen und Linkspartei, die zusammen 45 Prozent erreichten.
Über die von der SPD-Spitze getroffene Nachfolgeregelung für Müntefering gehen die Meinungen auseinander. 38 Prozent hielten es der Umfrage zufolge für eine gute Lösung, dass Außenminister Frank-Walter Steinmeier zusätzlich Vizekanzler und Olaf Scholz neuer Arbeitsminister wird. 28 Prozent fanden die Lösung nicht gut. Rund ein Drittel hatte sich hierzu keine Meinung.
Für die Umfrage wurden 2501 Bundesbürger vom 12. bis 16. November 2007 befragt.
Quelle: ntv.de