Politik

Nichts Neues bei der Koalition SPD erholt sich langsam

Vizekanzler Westerwelle, FDP-Chef Rösler und Kanzlerin Merkel: Die Union hat für die Schwäche der Koalition die FDP als Ursache ausgemacht.

Vizekanzler Westerwelle, FDP-Chef Rösler und Kanzlerin Merkel: Die Union hat für die Schwäche der Koalition die FDP als Ursache ausgemacht.

(Foto: picture alliance / dpa)

Etwas bleibt stabil bei den Regierungsparteien: ihre Schwäche. Sie machen weiterhin einen zerrupften Eindruck. Die Hälfte der Unionswähler liebäugelt wieder mit einer Großen Koalition nach 2013. Die SPD kann offenbar vom Verlust der Grünen profitieren: Im wöchentlichen RTL-Wahltrend klettert sie das dritte Mal in Folge um einen Punkt.

Die SPD holt in der Gunst der Wähler langsam auf. Im wöchentlichen "Stern"-RTL-Wahltrend klettert sie zum dritten Mal in Folge um einen Punkt und erreicht mit 27 Prozent ihren besten Wert seit Ende Februar. Die Grünen büßen erneut einen Punkt ein und sinken auf 21 Prozent, ihren schlechtesten Wert seit Ende März. Rot-Grün hätte aber mit zusammen 48 Prozent weiterhin eine Mehrheit der Mandate.

Die Werte der Regierungsparteien bleiben nach der Forsa-Erhebung auf schwachem Niveau stabil: 32 Prozent der Befragten wollen der Union ihre Stimme geben, 3 Prozent der FDP. Falls jetzt Bundestagswahl wäre, würden die Freidemokraten den Einzug ins Parlament nicht mehr schaffen. Die Linke fällt um einen Punkt auf 9 Prozent.

Unionswähler unzufrieden

Jeder zweite Unionswähler (50 Prozent) möchte nach der Bundestagswahl 2013 zu einer Koalition mit der SPD wechseln, nur 23 Prozent wollen an dem Bündnis mit der FDP festhalten.

Von den Unionsanhängern sind 62 Prozent mit dem Erscheinungsbild von CDU/CSU unzufrieden. Laut Forsa-Befragung teilen 52 Prozent die Einschätzung, die Union leide unter Profilmangel und Ideenlosigkeit. Alle großen Entscheidungen aus der jüngsten Zeit sind bei der Anhängerschaft umstritten: 45 Prozent lehnen den beschlossenen Atomausstieg ab (dafür: 52), 46 Prozent den Verzicht auf die Wehrpflicht (dafür: 49), 61 Prozent die Abschaffung der Hauptschulen (dafür: 29), 52 Prozent sind gegen die Rettung kriselnder Eurostaaten (dafür: 42).

Quelle: ntv.de, dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen