Politik

Koalitionsgeplänkel SPD flirtet mit Grünen

Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) hat sich klar gegen eine sozialliberale Koalition nach der Bundestagswahl 2002 ausgesprochen. "Diese Wende gibt es nicht", sagte der Kanzler der "Bild-Zeitung". Sollte die SPD einen Partner brauchen, werde sie "die erfolgreiche Koalition mit den Grünen fortsetzen".

Auch SPD-Generalsekretär Müntefering wies Spekulationen über ein mögliches Bündnis mit den Liberalen zurück. "Diese Koalition aus SPD und Grünen wird nach 2002 fortgesetzt, wenn die Wähler es wollen." Deshalb würden die Sozialdemokraten auch mit einer entsprechenden Ankündigung in den Wahlkampf gehen. Man müsse eine erfolgreiche Koalition nicht mutwillig aushebeln, sagte er der "FAZ".

Ein Treffen von Bundeskanzler Schröder mit dem FDP-Vorsitzenden Guido Westerwelle und FDP-Vize Jürgen Möllemann hatte zu Spekulationen über eine geplante sozialliberale Koalition geführt. Westerwelle selbst beurteilte die Chancen für eine Neuauflage der Koalition mit der SPD jedoch ebenfalls skeptisch. "Der Bundeskanzler flirtet mit der FDP, weil er weiß, dass diese Flirterei den renitenten Teil seiner eigenen Koalition beinflusst, sagte er dem Fernsehsender RTL.

Unterdessen betonten am Wochenende führende Liberale ihre Nähe zur SPD. FDP-Vize Walter Döring sagte der "Welt am Sonntag", die Union sei in ihrem derzeitigen Zustand kein sinnvoller Partner. "Wir werden von der Union förmlich dazu gedrängt, uns der SPD anzunähern.

Quelle: ntv.de

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