Politik

FDP dümpelt im Keller SPD gewinnt an Schlagkraft

"Erinnert an die gute alte Zeit": Steinbrück, Gabriel und Steinmeier (von links) vor der Bundespressekonferenz.

"Erinnert an die gute alte Zeit": Steinbrück, Gabriel und Steinmeier (von links) vor der Bundespressekonferenz.

(Foto: dapd)

Die SPD ist derzeit im Aufwind. Auf 26 Prozent klettert die Partei in der aktuellen Forsa-Umfrage und liegt damit deutlich vor den Grünen. Verantwortlich dafür soll eine konstruktive Oppositionspolitik sowie das Führungstrio Steinmeier, Gabriel, Steinbrück sein. Die Union rutscht ab auf 32 Prozent, die FDP verharrt bei 3 Prozent.

Für die SPD geht es weiter nach oben: In der zweiten Woche in Folge können die Sozialdemokraten im Forsa-Wahltrend von "Stern" und RTL einen Punkt zulegen. Aktuell würden 26 Prozent der Wähler der SPD ihre Stimme geben. Im Vergleich zum Juni verbessert sich die Partei damit um vier Prozentpunkte.

Die schwarz-gelben Regierungsparteien kommen dagegen nicht aus dem Stimmungstief. Die Union verliert einen Punkt und fällt auf 32 Prozent. Ihren Koalitionspartner FDP trifft es noch schlimmer: Die Partei unter Führung von Bundeswirtschaftsminister Philip Rösler kommt unverändert auf 3 Prozent.

Die FDP kommt auch unter Rösler nicht aus dem Tief.

Die FDP kommt auch unter Rösler nicht aus dem Tief.

(Foto: REUTERS)

Keine Änderungen hat es auch bei den Grünen und der Linken gegeben. Die Ökopartei erreicht in der Umfrage 22 Prozent. Die Linke kommt wie in der Vorwoche auf 10 Prozent.

Damit bleibt ein mögliches Bündnis von SPD und Grünen mit 48 Prozent deutlich vor der schwarz-gelben Koalition, die auf nur 35 Prozent kommt.

Auftritt zeigt Wirkung

Forsa-Chef Manfred Güllner begründete den Aufschwung für die SPD: "Einmal biedert sie sich nicht mehr den Grünen an wie beim Kampf gegen Atomkraft. Und gegenüber der Regierung setzt sie nicht mehr auf plumpe Konfrontation, sondern bietet schon mal Kooperation an."

Einen Schub habe etwa der gemeinsame Auftritt von SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier, Parteichef Sigmar Gabriel und Ex-Finanzminister Peer Steinbrück gebracht. "Zusammen haben sie eine gewisse Schlagkraft. Viele erinnert das an die gute alte Zeit mit Brandt, Schmidt und Wehner. Und es lässt die Personaldefizite bei der SPD vergessen."

Quelle: ntv.de, tis

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