Politik

Es geht immer noch schlimmer SPD ist ganz unten

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Die Sozialdemokraten sind gut in die Regierung gestartet. Die Affäre um den Fall Edathy trifft die SPD nun hart: Wäre am Sonntag Wahl, würde sie das schlechteste Ergebnis ihrer Geschichte einfahren.

Trotz des guten Starts in die Regierung landet die SPD in den Umfragen unter ihrem Wahlergebnis. Nach den neuesten Zahlen des "Stern-RTL-Wahltrends" liegt sie nun sogar nur noch bei 22 Prozent. Das ist so schlecht wie seit über einem halben Jahr nicht und wäre für die Sozialdemokraten das schlechteste Wahlergebnis in der Nachkriegsgeschichte. In der Vorwoche hatten sie noch bei 24 Prozent gestanden.

CDU und CSU legten um einen Punkt zu und stehen nun bei 41 Prozent. Linke und Grüne verharren bei 10, die AfD bei 5 Prozent. Die FDP klettert wieder von vier auf fünf Prozent über die entscheidende Hürde.

Damit würde sich ein Bundestag mit sechs Fraktionen ergeben. Weder Schwarz-Gelb noch Rot-Rot-Grün hätten eine Mehrheit. Neben der Großen Koalition wäre damit nur Schwarz-Grün möglich - es sei denn, Union und FDP nähmen die AfD in eine Koalition mit auf.

Gibt es einen "Edathy-Effekt"?

Hat das schlechte Abschneiden der SPD mit der Affäre rund um den Fall Edathy zu tun? Der Gedanke liegt nahe. Allerdings zeigt sich der Effekt nicht in der Frage nach dem besten Kanzler: Sigmar Gabriel legte hier einen Punkt zu und steht nun bei 16 Prozent - obwohl auch er in die Sache verwickelt ist. Der Wert für Angela Merkel stieg ebenfalls und liegt statt bei 53 nun bei 55 Prozent.

Forsa fragte auch nach den Erwartungen für die wirtschaftliche Lage. Im Vergleich zur Vorwoche rechnen mehr der Befragten mit einer Verschlechterung, nämlich 34 statt 31 Prozent. Statt 24 glauben nun nur noch 23 Prozent an eine Verbesserung der Lage.

Quelle: ntv.de, che

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