Politik

Mehrere Koalitionen möglich SPD legt zu - Vorsprung nimmt dennoch ab

Kann die Union ihren Kanzlerkandidaten noch nach vorne bringen?

Kann die Union ihren Kanzlerkandidaten noch nach vorne bringen?

(Foto: picture alliance/dpa/Revierfoto)

Noch zehn Tage bis zur Bundestagswahl: Im "Deutschlandtrend" zeigt sich die SPD gefestigt. Trotzdem kann die Union den Abstand auf die Sozialdemokraten etwas verringern. Unions-Kanzlerkandidat Laschet kann bei seinen eigenen Werten sogar einen relativen Sprung nach vorne hinlegen.

Eineinhalb Wochen vor der Bundestagswahl steht die SPD im ARD-"Deutschlandtrend" weiter auf Platz eins - aber mit leicht geschmolzenem Vorsprung auf die Union. Im Vergleich zur Erhebung Anfang September legten die Sozialdemokraten um einen Punkt zu auf 26 Prozent zu, wie der WDR mitteilte. Die Union konnte demnach zwei Punkte gutmachen und kommt nun auf 22 Prozent.

Auf Platz drei bleiben den Angaben zufolge die Grünen mit 15 Prozent (minus eins). FDP und AfD liegen gleichauf bei elf Prozent - die Liberalen verloren zwei Punkte, die AfD einen. Die Linke steht unverändert bei sechs Prozent. Alle übrigen Parteien kommen der Erhebung zufolge zusammen auf neun Prozent; dabei entfallen drei Prozent auf die Freien Wähler.

Knapp jeder sechste Umfrageteilnehmer (16 Prozent) gab an, dass sich seine Parteienpräferenz bis zur Wahl am 26. September noch ändern könnte. 65 Prozent sagten hingegen, ihre Wahlentscheidung sei bereits gefallen. 19 Prozent gaben an, sie wollten nicht an der Wahl teilnehmen, oder zeigten keine Neigung zu einer Partei.

Rechnerisch möglich wären den Umfrageergebnissen zufolge nach der Wahl Bündnisse von SPD und Union, von SPD, Grünen und FDP, von SPD, Grünen und Linken sowie von CDU/CSU, Grünen und FDP.

34 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben laut WDR an, sie bevorzugten eine SPD-geführte Regierung. 29 Prozent sprachen sich hingegen für eine CDU/CSU-geführte Regierung aus. Zwölf Prozent wünschten sich die Grünen an der Regierungsspitze und 25 Prozent sagten, für sie komme keine der drei Optionen in Frage.

Präferenz für Scholz sinkt leicht

Wäre der Bundeskanzler oder die Bundeskanzlerin direkt wählbar, würden sich laut "Deutschlandtrend" 40 Prozent für SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz entscheiden (minus drei im Vergleich zu Anfang September). 19 Prozent (plus drei) wünschten sich den Unions-Kanzlerkandidaten Armin Laschet als Regierungschef, 13 Prozent (plus eins) waren für Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock. 28 Prozent (minus eins) wollten keine der drei Persönlichkeiten im Kanzleramt sehen.

Für den "Deutschlandtrend" befragte das Meinungsforschungsunternehmen Infratest dimap von Montag bis Mittwoch dieser Woche 1512 Wahlberechtigte.

Quelle: ntv.de, mpe/AFP

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