Politik

Überfälle, Anschläge, Geiselnahmen Samstag im Irak

Im Irak setzt sich die Serie von Überfällen, Anschlägen und Geiselnahmen fort. Eine militante Gruppe hat am Samstag zehn Mitarbeiter einer US-türkischen Firma verschleppt. Die "Abu-Bakr-al-Seddik-Bataillone" drohten mit der Ermordung ihrer Geiseln, sollte sich ihr Unternehmen nicht innerhalb von drei Tagen aus dem Irak zurückziehen, berichtete der Sender Al-Dschasira.

Im Internet tauchte derweil ein Film auf, in dem die Entführer zweier amerikanischer und einer britischen Geisel mit der Ermordung ihrer Opfer drohten, sollten innerhalb von 48 Stunden nicht alle irakischen Frauen aus zwei Gefängnissen im Irak entlassen werden.

Die Entführer zweier französischer Journalisten erklärten im Internet, sie würden die Geiseln unter der Bedingung freilassen, dass sie über den Widerstand im Irak berichteten.

Nahe Kirkuk im Nordirak riss ein Selbstmord-Bombenattentäter nach Angaben von Ärzten mindestens 23 Menschen mit sich in den Tod. Bei Bagdad wurden drei US-Soldaten durch eine Bombe verwundet.

Auf dem angeblich von den Entführern stammenden Video waren drei männliche Geiseln zu sehen. Die Entführer drohten im Namen der Organisation Tauhid und Dschihad des Extremistenführers Abu Mussab el-Sarkawi, den drei am Donnerstag in Bagdad verschleppten Ausländern die Kehle durchzuschneiden, sollte die US-Regierung nicht dafür sorgen, dass alle Irakerinnen aus den Gefängnissen Abu Ghoraib und Umm Kasr binnen 48 Stunden freigelassen würden. Das US-Militär erklärte, es gebe dort keine weiblichen Gefangenen.

Quelle: ntv.de

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