"Hässliche Fratze des Terrorregimes" Sanktionen gegen Iran gefordert
19.09.2009, 09:51 Uhr
Für Ahmadinedschad ist der Holocaust nur ein Märchen.
(Foto: AP)
Der Zentralrat der Juden in Deutschland hat die erneute Leugnung des Holocaust durch Irans Präsident Mahmud Ahmadinedschad scharf verurteilt und Konsequenzen gefordert. "Die Weltgemeinschaft muss sich endlich aufraffen und dem bösartigen Regime in Teheran, das aggressiv und trotzig die gesamte Welt provoziert, systematische Wahlfälschung betreibt und die eigene Bevölkerung grausam terrorisiert, entgegentreten", sagte der Vizepräsident des Zentralrats, Dieter Graumann, dem Handelsblatt. "Wirksame Sanktionen gegen das Regime von Terror und Hass sind längst überfällig."
Eine Woche vor seiner Rede vor den Vereinten Nationen in New York hatte Ahmadinedschad am Freitag in einer Ansprache anlässlich der jährlichen Anti-Israel-Kundgebungen zum sogenannten Jerusalem-Tag erklärt, der Holocaust sei ein Märchen und diene nur als Vorwand für die Gründung Israels.
Graumann sagte dazu, der iranische Präsident habe mit seinen Äußerungen wieder einmal "die widerwärtige, hässliche Fratze des kriminellen iranischen Terrorregimes" der ganzen Welt gezeigt. Zugleich äußerte er Sorge um die Sicherheit Israels. "Atomare Waffen in der Hand dieser unberechenbaren, gewissenlosen Verbrecher wären mit Sicherheit eine sehr konkrete Gefahr für das Überleben von Israel, aber auch für die gesamte Welt", so Graumann.
Quelle: ntv.de, dpa