"Er will nicht aufhören" Schäuble kehrt bald zurück
10.10.2010, 10:26 Uhr
Rücktrittsgerüchte zurückgewiesen: Wolfgang Schäuble.
(Foto: dpa)
Der erneute Krankenhausaufenthalt von Finanzminister Schäuble hat zu Rücktrittsgerüchten geführt. Dies sei "schlichtweg Quatsch", sagt Finanzstaatssekretär Kampeter. Ein Freund Schäubles wird mit den Worten "Er will nicht aufhören." zitiert.
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble, der seit knapp zwei Wochen wegen einer Infektion im Krankenhaus liegt, will nach Informationen von "Bild am Sonntag" zum Ende des Monats in die Politik zurückkehren. Zu Berichten von Amtsmüdigkeit und Rücktrittsgedanken sagte der parlamentarische Finanzstaatssekretär Steffen Kampeter von der CDU, der diese Woche mit Schäuble mehrfach telefoniert hatte, diese sein "schlichtweg Quatsch". Die Zeitung zitiert zudem einen Freund des Ministers mit den Worten: "Er will nicht aufhören".
Vom Krankenbett aus hat CDU-Politiker Schäuble nach Informationen des Blattes mit Kanzleramtsminister Ronald Pofalla (CDU) telefoniert und steht im direkten SMS-Kontakt mit Bundeskanzlerin Angela Merkel. Klares Indiz für die geplante Rückkehr des Ministers sei, so "Bild am Sonntag", dass er nach Ankunft im Krankenhaus über sein Büro einen Redeauftritt am 29. Oktober bei der IHK in Heilbronn bestätigt hat. Schäuble selbst hatte in dieser Woche Rücktrittsgerüchte dementiert.
Das Magazin "stern" hatte vergangene Woche berichtet, Schäuble habe Kanzlerin Angela Merkel angesichts seiner gesundheitlichen Probleme einen Rücktritt angeboten, den diese jedoch abgelehnt habe. Der Bericht wurde jedoch von der Regierung dementiert.
Quelle: ntv.de, dpa/rts