Politik

Forderung der Jusos Scharping soll gehen

Einst war er ganz oben, nun fordert die Nachwuchsorganisationen sein völliges Verschwinden von der bundespolitischen Bühne: Rudolf Scharping soll sich aus allen Ämtern zurückziehen und sein Bundestagsmandat niederlegen, fordert der Bundesvorsitzende der Jusos, Niels Annen.

Der in Ludwigshafen erscheinenden Tageszeitung "Rheinpfalz" sagte Annen, Scharping habe durch seine Affären nicht zum Wahlerfolg der Partei beigetragen. Seine Funktionen als geschäftsführender Vorsitzender der SPD-Programmkommission könne Scharping nicht länger wirkungsvoll wahrnehmen, "weil er keine Autorität mehr hat".

Nachrückerin für Scharping wäre die ehemalige Juso-Chefin Andrea Nahles. Die SPD-Linke hatte den Einzug in den Bundestag knapp verpasst.

Scharping war im Juli dieses Jahres von Bundeskanzler Gerhard Schröder aus dem Amt des Verteidigungsministers entlassen worden. Dem einstigen Bundesvorsitzenden der SPD waren Finanzbeziehungen zu dem umstrittenen PR-Berater Moritz Hunzinger vorgeworfen worden. Diese vergleichsweise harmlose Angelegenheit galt als "letzter Tropfen", als Konsequenz einer Reihe von Affären.

Quelle: ntv.de

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