Lufthansa und die Pilotenvereinigung Cockpit haben an einem unbekannten Ort ihre Schlichtungsgespräche über die Pilotengehälter fortgesetzt.

Beide Seiten hielten sich an das vereinbarte Stillschweigen über die Gespräche unter Leitung des ehemaligen Außenministers Hans-Dietrich Genscher. Cockpit verlangt nach mehreren Streiks für die 4.200 Piloten und Copiloten 24 Prozent mehr Gehalt und eine Ergebnisbeteiligung. Die Lufthansa hatte für 2001 eine Verbesserung von 10,6 Prozent angeboten.

Unterdessen übte ver.di-Chef Frank Bsirske scharfe Kritik an beiden Tarifparteien. In der "Welt am Sonntag" rügte er, dass die Lufthansa die Pilotenvereinigung als Tarifpartner anerkannt habe, in der Hoffnung dass sie wie leitende Angestellte handeln würden. Den Piloten warf der Gewerkschaftschef kurzsichtiges Denken vor. Eine Entsolidarisierung werde unter dem Strich allen Beteiligten schaden.