Politik

Vor dem G-8-Gipfel Schröder in Kanada

Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) ist zu einem mehrtägigen Besuch in Kanada eingetroffen, in dessen Mittelpunkt der G-8-Gipfel im Gebirgsort Kananaskis steht. Schröder wurde von Premierminister Jean Chretien empfangen. Dieser begrüßte die Gelegenheit, die bilateralen Beziehungen auszubauen, "besonders in einer Zeit, in der die Ereignisse in aller Welt noch mehr Zusammenarbeit und Zusammenhalt zwischen unseren beiden Ländern erfordern".

Der Besuch Schröders bei Chretien bietet die Chance, Themen anzusprechen, die auch den am Mittwoch im Ferienort Kananaskis in Kanada beginnenden Weltwirtschaftsgipfel bestimmen dürften. Darüber hinaus sollen bilateral interessierende Fragen zur Sprache kommen. Die deutsch-kanadischen Beziehungen gelten nach Angaben aus deutschen Regierungskreisen als völlig problemlos.

Schröder bei Bombardier

Am Dienstag will Schröder den Flugzeughersteller Bombardier in Montreal besuchen. Der Konzern ist auch einer der weltweit größten Schienenfahrzeughersteller mt Produktionsstätten in Europa, Nordamerika und Asien. Zu den weltweit mehr als 77.000 Mitarbeitern des Unternehmens gehören auch die Beschäftigten in Ammendorf und Vetschau in Sachsen-Anhalt. Für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze hatte sich Schröder bereits im Februar dieses Jahres eingesetzt.

Nach dem Besuch bei Bombardier ist Schröder Ehrengast der Internationalen "Conference Montreal" und wird sich dort zu globalen Themen äußern. Noch am gleichen Abend (Ortszeit) fliegt Schröder zum G-8-Gipfel nach Kananaskis in der Provinz Alberta weiter.

Deutschland ist Kanadas fünftgrößter Absatzmarkt mit Exporten von 2,91 Mrd. US-Dollar im vergangenen Jahr.

Quelle: ntv.de

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