Schwarzfahrer in Bussen und Bahnen sollen nach einem Medienbericht in Zukunft härter bestraft werden. Das Bundesverkehrsministerium prüfe derzeit eine Erhöhung der Strafgelder um 50 Prozent, schreibt das Bielefelder "Westfalen-Blatt. Nach Ministeriumsangaben solle das so genannte erhöhte Beförderungsentgelt bei Ersttätern von 40 auf 60 Euro steigen. Bei Wiederholungstätern solle ein Strafgeld bis zu 120 Euro erhoben werden. Um Wiederholungstäter zu erkennen, sollen die Daten der ertappten Schwarzfahrer bei den betroffenen Verkehrsunternehmen für zwei Jahre gespeichert werden, berichtet das Blatt.

Die härteren Strafen seien vom Verband deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) beantragt worden. Nach Angaben des Verbandes liege die Schwarzfahrerquote in Deutschland zwischen zwei und drei Prozent. Der Schaden für die Verkehrsunternehmen betrage mindestens 250 Millionen Euro im Jahr. Hinzu komme, dass auch die Einnahmen über die Strafgelder bei weitem nicht die Kontrollkosten und die damit verbundenen Verwaltungskosten deckten, sagte Verbandssprecher Friedhelm Bihn dem "Westfalen-Blatt".