Politik

"Quasi in die Provinz abgestellt" Seehofers Umgang mit Huber

Im Wettstreit um die Nachfolge von Edmund Stoiber als CSU-Vorsitzender hat die stellvertretende Parteivorsitzende Barbara Stamm Agrarminister Horst Seehofer scharf kritisiert. "Er hat Erwin Huber quasi in die Provinz abgestellt und ihm die Qualität abgesprochen. Hiermit hat er für mich die Fairness aufgegeben", sagte Stamm der "Welt am Sonntag".

Stamm bezog sich dabei auf Äußerungen Seehofers, der mit Blick auf seinen Konkurrenten Huber von einem "Wahrnehmungsgefälle" sprach, wenn jemand versuche, aus einem Bundesland in den großen politischen Wettbewerb einzutreten. "Erwin Huber in die Ecke der Provinzialität zu stellen, halte ich für sachlich nicht gerechtfertigt. Erwin Huber ist auf bundespolitischer Bühne bekannt und hat in vielen Jahren dort beste Arbeit geleistet. Ich bin überzeugt, dass dies auch die Bundeskanzlerin weiß", sagte Stamm der Zeitung.

Die CSU-Politikerin und Vizepräsidentin des Bayerischen Landtags sprach sich auch für eine schnelle Nominierung von Bayerns Innenminister Günther Beckstein zum neuen Ministerpräsidenten aus. Eine Nominierung vor der Sommerpause würde öffentliche Spekulationen während der Ferien überflüssig machen, sagte Stamm.

Quelle: ntv.de

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