18 Menschen sterben Selbstmordattentat im Irak
22.06.2008, 13:41 UhrEine Selbstmordattentäterin hat vor dem Gouverneurssitz in der irakischen Stadt Bakuba 17 Menschen mit in den Tod gerissen. 42 Menschen wurden nach Angaben von Ärzten verletzt.
Augenzeugen und Polizisten berichteten, der etwa 40 Jahre alten Attentäterin sei es gelungen, ihre Autobombe in einer mit Betonsperren gesicherten Verwaltungszone zu zünden.
Bakuba ist die Hauptstadt der nordöstlich von Bagdad gelegenen Provinz Dijala, wo die El-Kaida-Terroristen die meisten Anschläge verüben. In Dijala hatten sich in den vergangenen Monaten schon zahlreiche Frauen in die Luft gesprengt.
Ihre Selbstmordattentate richteten sich vornehmlich gegen die Polizei und gegen die Angehörigen der lokalen Bürgerwehren, die mit Unterstützung der Amerikaner gegen El-Kaida kämpfen.
Angriffe auf kurdische Rebellen
In der nördlichen Öl-Stadt Kirkuk kamen bei zwei Sprengstoffattacken zwei Frauen und drei Männer ums Leben. Kurdische Quellen in der Stadt Suleimanija im äußersten Nordosten des Landes meldeten, die iranische Armee habe erneut kurdische Dörfer auf irakischem Boden mit Artilleriefeuer belegt. Zu möglichen Opfern lagen keine Angaben vor.
Die iranische Armee greift in dem grenznahen Gebiet regelmäßig mutmaßliche Stellungen kurdischer Rebellen an. Der türkische Generalstab hatte kürzlich erstmalig eingeräumt, dass er seine Angriffe auf die Rebellen der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK im Nordirak mit den Iranern abstimmt.
Quelle: ntv.de