Politik

Deutschland und die USA Signale der Annäherung

Zwei Tage nach der Bundestagswahl ist Kanzler Gerhard Schröder (SPD) zu einem Treffen mit dem britischen Premierminister Tony Blair nach London geflogen. Es handele sich um einen "ersten Meinungsaustausch" nach der Wahl, sagte ein Regierungssprecher in Berlin.

Der britische Premierminister gilt als möglicher Vermittler, um die deutsch-amerikanischen Beziehungen wieder in Ordnung zu bringen. Die USA haben Schröder bislang nicht zu seiner Wiederwahl gratuliert. US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld hatte am Montag erklärt, Schröder habe mit seinem Wahlkampf das Verhältnis zwischen Berlin und Washington "vergiftet".

Bei der US-Regierung war die Position der Bundesregierung gegen einen Irak-Krieg auf Missfallen gestoßen. Zudem belasten die angeblichen Äußerungen von Justizministerin Herta Däubler-Gmelin das deutsch-amerikanische Verhältnis. Die SPD-Politikerin hatte die Methoden von US-Präsident George W. Bush mit denen Adolf Hitlers verglichen. Inzwischen kündigte Däubler-Gmelin an, dem neuen Kabinett nicht mehr zur Verfügung zu stehen.

Quelle: ntv.de

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