Politik

Deutschland stemmt EU-Stabilitätspakt Staatsdefizit sinkt auf 1,0 Prozent

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(Foto: picture alliance / dpa)

Die gute Konjunktur verbessert die Kassenlage des Staates deutlich. Das Staatsdefizit fällt 2011 auf 1,0 Prozent des Bruttoinlandsprodukts nach 4,3 Prozent im Jahr davor. Damit hält Deutschland wieder die Obergrenze des EU-Stabilitätspaktes ein, nachdem das Defizit auch wegen der Konjunkturpakete in den beiden Vorjahren deutlich höher ausgefallen war.

Das solide Wirtschaftswachstum im vergangenen Jahr hat dem Staat kräftig Steuern in die Kassen gespült und die Neuverschuldung reduziert. Die Defizitquote des Staates sank im vergangenen Jahr von 4,3 im Vorjahr auf 1,0 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Besonders günstig verlief demnach die Entwicklung bei der Sozialversicherung, die aufgrund der guten Beschäftigungs- und Lohnentwicklung den höchsten Überschuss seit der Wiedervereinigung erzielen konnte. Er betrug 15,1 Milliarden Euro.

Der Staat machte nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im vergangenen Jahr 25,8 Milliarden Euro neue Schulden. Er nahm demnach knapp 1,15 Billionen Euro ein und gab rund 1,17 Billionen Euro aus.

Der Bund machte den Angaben zufolge mit 26,3 Milliarden Euro die höchsten Schulden, die Länder nahmen 14,9 Milliarden Euro auf. Die Gemeinden konnten laut Statistik sogar einen leichten Überschuss in Höhe von 0,8 Milliarden Euro erwirtschaften.

Das Bruttoinlandsprodukt war 2011 um 3,0 Prozent gestiegen. Im vierten Quartal allerdings ging es um 0,2 Prozent zurück, wie das Statistische Bundesamt bestätigte.

Quelle: ntv.de, dpa/AFP

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