Kampf um SPD-Kanzlerkandidatur Steinbrück klopft SPD-Linke ab
26.06.2011, 07:11 Uhr
Vom Polit-Rentner nach ganz oben? Peer Steinbrück.
(Foto: picture alliance / dpa)
Der ehemalige Finanzminister Steinbrück forciert seine Kanzlerkandidatur für die SPD bei der Bundestagswahl 2013. Laut einem Zeitungsbericht traf sich der 64-Jährige bereits mit Generalsekretärin Nahles, um seine Chancen beim linken Parteiflügel auszuloten. Das Gespräch soll "harmonisch" verlaufen sein.
Der frühere Bundesfinanzminister Peer Steinbrück bereitet einem Pressebericht zufolge eine Kanzlerkandidatur für die SPD bei der nächsten Bundestagswahl vor. Die Zeitung "Bild am Sonntag" berichtete, Steinbrück habe sich bereits am 8. Juni zu einer vertraulichen Unterredung mit SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles getroffen. Steinbrück habe damit ausloten wollen, welche Chancen auf Unterstützung er bei der Parteilinken habe. Das Gespräch im Büro von Nahles in der SPD-Zentrale in Berlin solle sehr harmonisch verlaufen sein, berichtete das Blatt.
"Peer Steinbrück will Kanzlerkandidat der SPD für die nächste Bundestagswahl werden", zitierte das Blatt ein Kabinettsmitglied des früheren Bundeskanzlers Gerhard Schröder. Allerdings wolle der Ex-Finanzminister 2013 nur "mit Zustimmung der gesamten Partei" gegen Kanzlerin Angela Merkel antreten.
Steinbrück selbst hatte Mitte Mai in einem Interview angekündigt, die Frage einer Kanzlerkandidatur mit "zwei oder drei" Führungspersönlichkeiten der SPD zu besprechen. Einen Zeitpunkt hatte er nicht genannt. Nahles hatte Steinbrücks Ankündigung als unpassende "Selbstausrufung" kritisiert.
Quelle: ntv.de, rts