Politik

Öffentlicher Dienst Stellenabbau droht

Die Städte und Gemeinden drohen im Tarifkonflikt im öffentlichten Dienst mit massivem Stellenbau, sollte die Gewerkschaft ver.di auf ihrer Forderung nach acht Prozent mehr Gehalt bestehen. "Wer das fordert, provoziert weitere Privatisierungen und Stellenabbau im öffentlichen Dienst", sagte der Präsident der kommunalen Arbeitgeberverbände, Thomas Böhle, in der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Die Gewerkschaften sollten deshalb vor weiteren Tarifgesprächen erst einmal "verhandelbare Forderungen" vorlegen.

Böhle wies darauf hin, dass bei einem hohen Tarifabschluss vor allem bei den unteren Lohngruppen Entlassungen drohten. "Die von den Gewerkschaften erhobene Mindestforderung von 200 Euro bedeutet eine Steigerung in den unteren Entgeltgruppen von 15,5 Prozent. Das ist unmöglich zu schultern."

Ohne erkennbare Annäherung in den zentralen Streitpunkten war die erste Runde in dem Tarifkonflikt am Freitag zu Ende gegangen. Die Gewerkschaft ver.di und die Tarifunion des Beamtenbundes dbb wollen für die 1,3 Millionen Angestellten des Bundes und der Kommunen acht Prozent mehr Geld, mindestens aber 200 Euro. Die Kommunen bestehen auf einer Verlängerung der Arbeitszeit. Die Verhandlungen werden am 24. Januar fortgesetzt.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen