Politik

Kandidat auf Reisen Stoiber mit Draht nach Moskau

Unions-Kanzlerkandidat Edmund Stoiber (CSU) ist im Rahmen seines Kurzbesuchs in Russland mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zusammengetroffen. Dabei plädierte er für engere Wirtschaftskontakte zwischen beiden Staaten. Putin kündigte an, die staatliche russische Fluggesellschaft Aeroflot werde 18 Passagiermaschinen vom Typ Airbus A300 im Wert von bis zu 700 Mio. Euro kaufen. "Die Entscheidung für Airbus ist ein deutliches Zeichen Russlands für Europa", wertete Stoiber die Ankündigung.

Der CSU-Politiker betonte, es gebe kaum noch Probleme im Verhältnis zu Russland. Einstige Streitthemen wie die NATO-Osterweiterung oder die Raketenabwehrpläne der USA seien bereinigt. Nach dem Treffen mit Putin kam Stoiber mit dem russischen Verteidigungsminister Sergej Iwanow zusammen. Am Morgen hatte er zudem ein Gespräch mit dem russischen Außenminister Igor Iwanow geführt.

"Kostbare Beziehungen"

Nach seiner Ankunft am Dienstagabend hatte Stoiber die engen Kontakte zwischen Deutschen und Russen gelobt. "Die Beziehungen zu Russland sind kostbar und keine strittige Frage zwischen den Parteien in Deutschland", sagte Stoiber.

Der CSU-Politiker wird von Wolfgang Schäuble (CDU) begleitet, der im Wahlkampfteam der Union für Außen- und Sicherheitspolitik zuständig ist. Die Reise nach Moskau ist Teil einer Reihe von Auslandsbesuchen, die Stoiber im Vorfeld der Bundestagswahl am 22. September absolviert. Stoiber hat bereits Washington, London und Brüssel besucht. In den kommenden Tagen wird er zudem nach Paris reisen.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen