Politik

Knapper Verteidigungsetat Struck spart ein

Vom europäischen Militärflugzeug Airbus A400M wird nach französischen Angaben nicht die ursprüngliche Zahl von 196 Maschinen bestellt. Verteidigungsministerin Michele Alliot-Marie sagte in der Nationalversammlung, das gemeinsame europäische Rüstungsprogramm sei von Deutschland noch einmal bestätigt worden und werde mit einer Stückzahl von 180 abgewickelt.

Ursache für die Verringerung des Projektvolumens, an dem sich neben Frankreich und Deutschland noch Großbritannien, Belgien, Luxemburg, Italien, die Türkei und Portugal beteiligen, sind Geldsorgen einiger Partner. Airbus-Hauptaktionär EADS erklärte, Portugal stelle seine drei bestellten Maschinen in Frage und auch Deutschland werde nur 60 seiner angedachten 73 Transport-Flugzeuge abnehmen.

Bundesverteidigungsminister Peter Struck (SPD) hatte am Dienstag in Berlin erklärt, die Reduzierung der deutschen Beteiligung sei mit den europäischen Partnern vorgeklärt. Neue Zahlen hatte er jedoch nicht genannt. Das Verteidigungsministerium überprüft derzeit alle großen Rüstungsvorhaben auf Einsparmöglichkeiten. Auf dieses Verfahren hatten sich SPD und Grüne in ihren Koalitionsverhandlungen geeinigt.

Kommende Woche rechnet die rot-grüne Regierung mit einem Ergebnis. Der Airbus A400M soll ab 2007 die über 30 Jahre alte C 160 Transall-Maschine ersetzen.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen