Politik

Keine Lösung für Wohnungsnot Studenten müssen weiter suchen

Eine bezahlbare Wohnung zu finden, ist für Studenten in Deutschland oft mühsam. Ein runder Tisch findet keine Lösung für das Problem - noch fehlen rund 70.000 Wohneinheiten. Doch damit wollen sich die Studenten nicht zufrieden geben und gehen in die Offensive.

Nicht nur die Hörsäale sind überfüllt - den Studenten fehlt es vor allem an Wohnraum.

Nicht nur die Hörsäale sind überfüllt - den Studenten fehlt es vor allem an Wohnraum.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die Suche nach einer bezahlbaren Wohnung dürfte für Studenten auf absehbare Zeit schwierig bleiben. Bundesbauminister Peter Ramsauer von der CSU machte nach einem Treffen von Immobilienwirtschaft, Investoren und Studentenwerken deutlich, dass man nicht über Nacht Gebäude hochziehen könne. "Aber ein Anfang ist gemacht", sagte der Minister. Der Runde Tisch regte an, verstärkt leere Büros und Kasernen in Studentenwohnungen umzuwandeln. Wie schnell das gehen soll, blieb unklar. Ramsauer forderte von den Ländern zusätzliche Investitionen für den Bau von Studentenappartements. Nach seinen Angaben fehlen rund 70.000 Wohneinheiten.

Der große Wurf zur Lösung des Problems sei das nicht, kritisierte Katharina Mahrt vom Freien Zusammenschluss von StudentInnenschaften. Sie mahnte die Kommunen, nach kurzfristigen Lösungen zu suchen. Dazu gehöre der schnelle Ausbau der Wohnheime sowie die Erhöhung der Sozialwohnungsquote bei Neubauten. "Wir wollen nicht, dass Studenten wieder in Notunterkünften übernachten. Zum Studieren gehört ein Dach über dem Kopf", sagte Mahrt.

Nach Einschätzung des Deutschen Studentenwerks hat sich die Wohnungsnot unter Studenten seit Anfang des Jahres nicht gebessert. "Von den Notunterkünften in Turnhallen werden wir so schnell nicht wegkommen", sagte der Generalsekretär des Deutschen Studentenwerks, Achim Meyer auf der Heyde. Den größten Bedarf an Wohnraum gebe es nach wie vor in den Großstädten München, Frankfurt, Hamburg, Köln und Berlin.

Das Deutsche Studentenwerk sprach außerdem von einer "Politik der kleinen Schritte". Man hoffe nun auf eine Zweckbindung bei der sozialen Wohnraumförderung, die studentische Belange berücksichtige. Hier müsse der Bund auf die Länder einwirken, forderte Meyer auf der Heyde.

Quelle: ntv.de, dpa

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