Politik

Mit Klimadebatte begründet Südkorea baut Atomkraft aus

Südkorea will in den kommenden Jahren umgerechnet 20 Milliarden Euro in den Bau neuer Kraftwerke, darunter zwölf Atomanlagen, investieren.

Zwischen 2009 und 2022 sollten 37 Billionen Won (20,3 Milliarden Euro) in den Bau von 19 thermoelektrischen Kraftwerken und zwölf Atomkraftwerken fließen, erklärte das Wirtschaftsministerium in Seoul. Die Atomanlagen, von denen sich acht bereits im Bau befänden, sollten alle bis 2012 fertig sein, die thermoelektrischen Anlagen bis 2022. Elf von ihnen sollen demnach mit Flüssigerdgas, sieben weitere mit Kohle und eines mit Heizöl betrieben werden, teilte das Ministerium mit. Im Zuge der Modernisierung werden demnach 22 alte Kraftwerke geschlossen.

Mit Klimadebatte begründet

Südkorea will durch den Bau neuer Kraftwerke seine starke Abhängigkeit von Ölexporten und zudem den Ausstoß von klimaschädlichen Treibhausgasen verringern. Derzeit sind in dem ostasiatischen Land bereits 20 Atomkraftwerke und 85 thermoelektrische Energieanlagen in Betrieb. Durch den geplanten Ausbau der Atomenergie wird ihr Anteil am gesamten Strombedarf des Landes nach Angaben des Wirtschaftsministeriums von derzeit gut einem Drittel bis 2022 auf knapp die Hälfte vergrößert. Die Stromerzeugung in Südkorea soll durch die neuen Anlagen von derzeit 71,36 Millionen Kilowatt auf 100,89 Millionen Kilowatt steigen.

Quelle: ntv.de

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