Politik

Säbelrasseln in Korea Südkorea testet ballistische Rakete

Das jährliche Frühjahrsmanöver der Armeen von Südkore und den USA sorgt regelmäßig für Spannungen mit dem Norden.

Das jährliche Frühjahrsmanöver der Armeen von Südkore und den USA sorgt regelmäßig für Spannungen mit dem Norden.

(Foto: AP)

Seit Wochen erhöhen sich die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel. Wie Seoul nun bekannt gibt, testete Südkorea bereits vor knapp zwei Wochen eine Rakete, die das gesamte Gebiet des Nordens erreichen könnte.

Nordkoreas Diktator Kim Jong Un im Kreise von Soldaten.

Nordkoreas Diktator Kim Jong Un im Kreise von Soldaten.

(Foto: REUTERS)

Südkorea hat eine ballistische Rakete getestet, die mit ihrer Reichweite jedes beliebige Ziel in Nordkorea treffen kann. Der Test erfolgte bereits am 23. März und damit wenige Tage, bevor Nordkorea zwei Mittelstreckenraketen testete, wie nun in Seoul bekannt wurde. Die südkoreanische Rakete hatte demnach eine Reichweite von bis zu 500 Kilometern.

Seit einem Abkommen zwischen den USA und Südkorea aus dem Jahr 2012 darf Seoul Raketen mit einer Reichweite von bis zu 800 Kilometern testen. Der neue Test dürfte die angespannte Lage in der Region weiter verschärfen. Noch vor einem Monat hatte sich eine Entspannung der Beziehungen abgezeichnet. So hatten im Februar Gespräche zwischen ranghohen Vertretern beider Länder und anschließend die ersten Familientreffen seit Jahren stattgefunden.

Bald nach dem Beginn der gemeinsamen Militärübungen von USA und Südkorea Ende Februar verschlechterte sich die Stimmung jedoch. In den vergangenen Wochen testete der Norden, offenbar aus Protest gegen die Manöver, zahlreiche Kurzstrecken- und zwei Mittelstreckenraketen. Schließlich drohte der Norden vor wenigen Tagen mit einem vierten Atomtest.

Am Montag lieferten sich Nordkorea und Südkorea an ihrer umstrittenen Seegrenze einen stundenlangen Schusswechsel mit schwerer Artillerie. Zudem wurden im Süden mehreren unbemannte Drohnen gefunden, hinter denen Seoul eine Spionage des Nordens vermutet.

Quelle: ntv.de

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